Wie genau eine Depression entsteht, kann bis heute noch nicht abschließend beantwortet werden. Wir wissen jedoch bereits, dass Depressionen aus einem Zusammenspiel von mehreren Faktoren entstehen.
Auf der einen Seite stehen die „inneren Faktoren“, also die körperlichen und genetischen Aspekte, die unser Risiko an einer Depression zu erkranken, beeinflussen. Wir wissen, dass sich eine Depression auf biologischer Ebene auf den Stoffwechsel im Gehirn auswirkt und diesen aus dem Gleichgewicht bringt. Die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen ist gestört, was das Denken und Fühlen der Betroffenen in der Krankheitsphase verändert. Beispiele für diese Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, sind z.B. Serotonin und Noradrenalin.
Auf der anderen Seite stehen die „äußeren Faktoren“, die aus der Umwelt auf uns einwirken. So können negative Lebenserfahrungen, Verlusterlebnisse, Über- oder Unterforderung am Arbeitsplatz, Partnerschaftsprobleme oder soziale Isolation mit dazu beitragen, dass eine Depression entsteht. Manchmal lösen eigentlich positive Ereignisse, wie eine Beförderung oder die Geburt eines Kindes, eine Belastung aus. Manchmal findet sich aber auch kein Auslöser von außen.