Es gibt keinen Schutz vor einer Depression. Es kann jeden treffen. In Deutschland leiden gerade etwa 4 Millionen Menschen unter depressiven Phasen und damit Depressionen. Noch viel mehr Menschen haben bereits eine oder mehrere erlebt. Und es werden auch weiterhin viele Menschen daran erkranken. Beruf, Alter und sozialer Status spielen kaum eine Rolle. Und Depressionen kommen plötzlich. Sie sind eine der in Deutschland am häufigsten vorkommenden Krankheiten, trotzdem wissen die meisten Menschen fast nichts darüber und verstehen sie falsch, vor allen Dingen deswegen, weil sie von normalen Verstimmungen und anhaltender „schlechter Laune“ nicht gleich zu unterscheiden sind.
Auch wenn es keinen sicheren Schutz vor dieser Krankheit gibt, kann man auf bestimmte Dinge achten und bauen. Ein sicherer sozialer Halt stärkt. Eine Familie, die zusammenhält, Freundinnen und Freunde, die da sind – sie tragen einen guten Teil zu einem gesunden Selbstvertrauen bei. Sie helfen in Belastungssituationen. Dazu kommt, dass bereits bewältigte Krisensituationen das eigene Selbstbewusstsein stärken. Man lernt und wird sicherer im Umgang mit Problemen. Mit dem sicheren und guten Gefühl, das Leben zu bewältigen, ist die Gefahr von Depressionen betroffen zu werden schon viel geringer.